Miteinander zu tanzen setzt bestimmte Regeln voraus. Nur wenn Sie die Bewegungsabläufe kennen, werden Sie gut miteinander "umgehen" können. Dabei hat jede Tanzart eigene, spezifische Regeln, die mit den Ursprüngen der Tänze, aber auch mit der Entwicklung der Rhythmen zu tun hat.
Der Begriff "Gesellschaftstanz" hat sich im Laufe der Zeit in seiner Bedeutung verändert. Früher tanzte ihn nur der Adel. Das "niedere" Volk tanzte Volkstänze. Heutzutage verstehen wir unter Gesellschaftstanz die Tanzformen, die der Geselligkeit und der gesellschaftlichen Unterhaltung dienen.
Das zwischenmenschliche Verhalten beim Gesellschaftstanz richtet sich nach wie vor nach bestimmten Regeln:
Beginnen wir mit der Aufforderung zum Tanz. Früher mussten sich die Herren, sollte es korrekt sein, sechs Mal verneigen. Zunächst musste der Begleiter der Dame gefragt werden, ob man denn mit ihr tanzen dürfe. Die zweite Verbeugung galt dann der Dame, mit der Bitte um den Tanz.
Auf der Tanzfläche, bevor die Tanzhaltung eingenommen wurde, folgte Nummer drei. Nach Beendigung des Tanzes oder der Tanzserie, vor dem Verlassen der Tanzfläche, musste sich der Herr das vierte Mal verneigen. Die fünfte Verneigung galt als Dank für den Tanz, nachdem die Dame zum Platz zurück gebracht worden war. Mit der sechsten und letzten Verbeugung bedankte sich der besonders höfliche Tänzer beim Begleiter der Dame.
Zwei "Diener" haben bis heute überlebt: Die Verbeugung zur Aufforderung und die leichte Verneigung nach dem Tanzvergnügen.
Die Emanzipation der Frauen hat dazu nicht unerheblich beigetragen: Welche moderne, gleichberechtigte Frau lässt es zu, dass ihr Partner, Freund oder Ehemann bestimmt, ob sie mit einem anderen Mann tanzen darf? Somit entfallen schon zwei der sechs Verbeugungen und die beiden "Diener" auf der Tanzfläche werden meistens durch ein freundliches Lächeln ersetzt.
Aber wie überall im Leben geben einmal eingeübte Umgangsformen Sicherheit. Insbesondere ältere Menschen behalten diese Höflichkeitsrituale bei. Ein paar Verbeugungen mehr oder weniger schaden schließlich niemandem. Hier oder in einem konservativen Umfeld hat das: "Darf ich bitten?" oder "Gestatten Sie?" noch seine Berechtigung.
Unter Freunden und Bekannten geht es aber immer mehr in Richtung der locker gestellten Frage: "Wollen wir tanzen?" oder "Hast du Lust zum Tanzen?"
Der Tanz hatte seine Ursprünge in religiösen Motiven, wurde aber im Laufe der Jahrhunderte aus der Kirche verbannt und entwickelte sich aus dem Volkstanz weiter in Bühnentänze - das klassische Ballett gehört dieser Kategorie an - und in Gesellschaftstänze.
Im Altertum war kein Mysterienkult ohne Tanz denkbar. Nach antikem Glauben war der Tanz überhaupt eine Erfindung der Götter.
Aus Ägypten sind die ersten Kulttänze bekannt, in denen die von Priestern aufgezeichneten Bewegungen der Gestirne von Tanzlehrern wiedergegeben wurden. Das Stromland des Nils ist auch die Quelle von Tiertänzen, die eine weite Verbreitung fanden.
Die Ägypter hatten sogar einen eigenen Tanzgott.
Im Hinduismus gilt der Gott "Schiwa" als Tanzkönig.
Die Griechen, zum Beispiel Sophokles, nahmen Tanzunterricht, um die wichtige Disziplin, die sie als eine der schönsten Künste bezeichneten, auch an sich selbst zu erleben.
In Rom hatten militärische Fragen bekanntlich mehr Geltung als die Musen. Trotzdem spielten die organisierten Tänzer bei Volkstänzen und religiösen Umzügen eine wichtige Rolle.
Wohl gewann nach Kaiser Augustus der Tanz weiter an Bedeutung, aber die immer mehr zur Schau gestellte Sinnesfreude rief nun die Kirche auf den Plan.
Zwar kannten auch Judentum und Christentum den sakralen Tanz, doch wurde er von der christlichen Urkirche nicht in ihre Liturgie aufgenommen. Ihr erschien er als Ausdruck heidnischer Frömmigkeit.
Im 4. Jahrhundert wurde der Sakraltanz erstmals durch den Hl. Ambrosius untersagt, die kirchlichen Verbote des Mittelalters verbannten die Tanzenden generell aus der Kirche in den Kirchenhof. Durch diese Ausgliederung entstand der Übergang in die Volkstänze.
Bei nichtchristlichen Völkern ist der religiöse Tanz in Form von Schamanentänzen, Voodootänzen, Derwischtänzen, usw. bis heute erhalten geblieben.
Volkstanz ist die Bezeichnung für überlieferte, mit instrumentaler oder vokaler Begleitung getanzte Tänze sozialer oder regionaler Gemeinschaften.
Der Volkstanz des Mittelalters war der Reigen. Er erreichte im 13. Jahrhundert seine höchste Blüte. Die Anzahl der Volkstänze ist nahezu unüberschaubar, da jedes Land und jede Region ihre eigenen Tanzformen hervorgebracht hat.
Die Palette der Volkstänze reicht von Kulttänzen (z.B. Schwerttänze, Geschlechtertänze) über Geschicklichkeits- und Werbetänze (z.B. Limbo aus Trinidad, Schuhplattler aus dem österreichisch-bayrischen Raum, Bauchtanz aus dem Orient) bis zu geselligen Volkstänzen (z.B. Reigen, Square Dance).
Mit der Profilierung der höfischen Tänze, vor allem an italienischen Fürstenhöfen im 14. und 15. Jahrhundert, beginnt die Trennung des Volkstanzes vom Gesellschaftstanz - eine typisch europäische Erscheinungsform, die erst mit der Kolonisation auch auf anderen Kontinenten bekannt wurde.
Der Gesellschaftstanz besteht aus wenig improvisierbaren Tanzformen, die der Geselligkeit dienen.
Vor allem am spanischen und französischen Hof, aber auch in Wien entwickelte sich der Gesellschaftstanz mit enormer Geschwindigkeit.
Seit 1716 gab es in Paris öffentliche Bälle der höheren Gesellschaft, ab Ende des 18. Jahrhunderts gab es Tanzlokale für jedermann.
Seit der Wende zum 20. Jahrhundert bekam der soziale Tanz in Amerika eine andere Bedeutung. Er war nicht mehr nur Ausdruck der schwarzen Bevölkerung, sondern die Tänze afrikanischen Ursprungs wurden als moderne Tanzelemente von den USA und Südamerika nach Europa importiert. Die wichtigsten Vertreter dieser neuen Gesellschaftstänze sind Boston, Tango, Charleston, Rumba und nach dem Zweiten Weltkrieg Jive, Boogie, Rock'n'Roll, Cha-Cha-Cha sowie jede Menge kurzlebiger Modetänze.
Geprägt durch die Entwicklung der Unterhaltungsindustrie wurde die Musik- und damit die Tanzwelt immer mehr global verbunden - eine nahezu unüberschaubare Vielfalt von Tänzen war die Folge.
Aufgrund dieser Fülle sah man sich schon bald gezwungen, eine Ordnung des Schrittmaterials für den Leistungstanz, den Tanzsport, zu schaffen. 1929 wurden erstmals die damaligen neuen Tänze von englischen Tanzlehrern standardisiert. Unabhängig davon wurde 1963 in London im International Council of Ballroom Dancing (ICBD) der Allgemeintanz zu einem Welttanzprogramm reglementiert, das internationale Geltung hat. Dem ICBD gehören alle qualifizierten Tanzschulen in der Welt an.
Tanzen ist zum einen harmonisches Bewegen zu Musik, es kann aber auch temporeich und anstrengend wie ein Ausdauersport sein.
Im einzelnen sind folgende Effekte auf die Gesundheit möglich:
Gehirn:
Das Gehirn wird besser durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Das führt zu erhöhter Wachheit und verbesserten Funktionen des Gehirns.
Limbisches System, Großhirn, Kleinhirn:
Das limbische System motiviert die Muskelbewegung (Motorik).
Das Großhirn steuert die Motorik und Sensorik und leitet Impulse über das Rückenmark an die Muskeln weiter.
Das Kleinhirn koordiniert die Sinnesimpulse aus dem Rückenmark (Sensorik).
Voraussetzung: aufrechte Haltung!
Neuronales Netz:
Die Verknüpfung der Gehirnzellen, d.h. der Gedächtnisspeicher, nimmt zu. Im Laufe des Lebens baut das sogenannte neuronale Netz im Regelfall ab. Durch koordinierte rhythmische Bewegungsabläufe wird das Gehirn jung erhalten. Bereits verkümmerte Gehirnareale können wiederbelebt werden.
Tanzen verbessert in jedem Alter das Gedächtnis, das Lernvermögen und die Kreativität.
Hormone:
Der Serotoningehalt im Gehirn steigt bei wiederholten Bewegungsabläufen an. Serotonin ist der Stoff, der die Stimmung hebt und Abstand von den täglichen Sorgen nehmen läßt.
Tanzen steigert das Hypophysenhormon ACTH. Es ist das Kreativitätshormon, welches den Körper entspannt, den Geist aber hellwach macht. Tänzer lösen Probleme kreativ. Die rechte Gehirnhälfte wird ständig aktiviert.
Endorphine:
Bei gesteigertem Bewegungstempo werden nach einer gewissen Zeit Endorphine (körpereigene Droge) ausgeschüttet. Man verspürt Entspannung und Zufriedenheit nach und während seiner Leistung.
Muskeln:
Die Funktion der Muskelzellen verbessert sich, die Durchblutung wird gesteigert. Die intra- und intermuskuläre Koordination wird gefordert und gefördert. Muskelverspannungen werden gelöst. Die muskuläre Differenzierungsfähigkeit verbessert sich.
Gelenke, Sehnen und Bänder:
Die Beweglichkeit der Gelenke wird erhalten oder verbessert. Sehnen und Bänder sind besser durchblutet und schützen somit die Gelenke.
Wirbelsäule:
Durch das Tanztraining wird die Beweglichkeit der Wirbelsäule erhalten oder verbessert. Der Haltungsapparat wird bewusst trainiert. Bandscheibenschäden wird damit vorgebeugt, d.h. sie können vermieden werden.
Innere Organe:
Je nach Belastung wird das Herz leistungsfähiger und die gesamte Durchblutung angeregt.
Die gesteigerte Sauersoffversorgung verbessert die Belüftung und Durchblutung der Lunge und Kohlendioxyd wird schneller ausgeschieden.
Immunsystem:
Die Anzahl der Killerzellen wird durch Tanztraining positiv beeinflusst. Die Fähigkeit der Immunzellen, unerwünschte Eindringlinge zu vernichten, steigt durch Bewegungstraining deutlich an.
Bei ausdauerndem Tanzen in gesteigertem Tempo verändert sich das Enzymsystem positiv. Es bilden sich fettverbrennende Enzyme.
Bewegung erhält den Mitochondrienbesatz der Zelle. Damit steigen Leistungsfähigkeit und Konzentration
Das A und O zum Ausübung des schönen Hobbys und der Leidenschafft zuTanzen beginnt mit der Wahl des richtigem Schuhwerkes. Es ist nicht notwendig, dass sich Neulinge in den ersten Tagen sofort teure und spezielle Tanzschuhe kaufen müssen.
Doch einigen Ratschlägen für geeignetes Schuhwerk sollte man sich zu Herzen nehmen.
Die modernen Schuhe für den Alltag sind meist zum Tanzen ungeeignet
Frau und Männer sollte daher in den anfängen ein Paar elegante, aber bequeme Schuhe zum Tanzen besorgen.
Wenn das neue Hobby Spaß macht, steht dem Kauf von richtigen Tanzschuhen nichts mehr im Wege. Diese können in speziellen Schuhgeschäften ab ca. EUR 50,- gekauft werden. Der Unterschied zum normalen Straßenschuh beim Tanzen ist spürbar.
Diese Schuhe sind den Tanzerfordernissen angepasst, da sie besonders leicht und aus hochwertigem Leder hergestellt sind. Außerdem besitzen sie eine Chromsohle (das ist eine Art feines Rauleder), die verhindert, dass man rutscht oder "am Boden klebt". Tanzschuhe gibt es selbstverständlich auch für Herren.
Tanzen kann, mit mehr oder weniger Energie geleistet werden und kann mitunter ganz schön anstrengend sein. Der Einsatz von guten Deos ist von großem Vorteil, vor allem aus Rücksicht auf die anderen Tänzer. Bedenklich ist der Verbrauch von allzu großen Mengen Parfüm, da den Mittänzern davon oft die Luft wegbleibt.
Es ist nicht einfach, die richtige Kleidung auszuwählen, man muss dabei nach seinen eigenen Bedürfnissen und den Anforderungen des Tanzens vorgehen.
Die Dame mit zu engem Rock oder Kleid, gibt ein Hindernis, Sobald beim Tanzen zum ersten Mal "Die Dame einen großen Schritt zurück macht und der Herr einen großen Schritt zwischen die Beine der Dame tätigt dann beginnen für Damen mit ungeeigneter Kleidung die Probleme. Aus diesem Grund ist es viel zweckmäßiger, entweder in Hosen oder leicht ausgestellten Röcken bzw Kleider zu tanzen.
Wenn die Kenntnisse weiter fortgeschritten sind, hat Frau genügend Erfahrungswerte, um in der Tanzkleidung zu experimentieren. Aber Vorsicht: Kurze Glockenröckchen
z. B. heben sich bei raschen Drehungen sehr weit. Es ist sicher nicht immer erwünscht, die gesamte Unterwäsche sichtbar zu machen! Am besten, man probiert zu Hause im neuen Outfit einige Drehungen aus. Sollte zu viel zu sehen sein, behilft man sich mit einem Body oder mit farblich zum Rock/ Kleid passendem Höschen,
Wenn man gerne und viel tanzt, gerät man dabei natürlich auch ins Schwitzen. Günstig ist dann das Tragen von den geeigneten Materialien, was die Kleidungsindustrie immer neu Entwickelt.
Die Herren haben es hier natürlich wesentlich leichter. Was kann an Hose und Hemd schon verkehrt sein? Es ist heute ja nicht einmal mehr nötig, eine Krawatte zu tragen und das Sakko würde den zweiten Walzer wahrscheinlich sowieso nicht überstehen.
eine schicke Stoffhose und ein Hemd oder Polo und man (Mann) ist bereit.
Zu den Tanz Linien . Es wird in Linien,- Kontra,- oder auch in Kreisformation getanzt. Das richtet sich natürlich nach den jeweiligen Choreographien und Figuren der Tänzer,
Jeder tanzt eigenständig, ohne auf der Tanzfläche den anderen auf die Füße zu treten, oder zu rempeln, Falls Ihr doch mal, zusammenstoßen solltet, ist ein kleines Lächeln und eine Entschuldigung angebracht!
Gegessen oder getrunken wird nicht auf der Tanzfläche. Also gehe nie mit Gläsern oder Essen auf oder über die Tanzfläche!
Gehe nach Möglichkeit nie quer über die Tanzfläche. Es gibt bestimmt auch andere Möglichkeiten deinen Weg zu finden!
Bleibe nicht auf der Tanzfläche stehen um deinen Small Talk zu halten!
Versuche nicht auf voller Tanzfläche einen neuen Tanz zu lernen, du behinderst dadurch nur andere!
Passe dich an, wenn du mit Anfänger tanzt. Du musst nicht zeigen was Du alles tolles kannst, "erinnere Dich" Du warst auch mal am Anfang, deiner Tanzkünste!
Unterstütze und ermutige Tanzneulinge. Es bedarf nur weniger netter Worte, um sich neue Freunde zu schaffen!
Das Mitbringen von Getränken und Nahrungsmittel zum Verzehr in der Gastronomischen Einrichtung ist meist untersagt, und sollte auch respektiert werden.
Hochprozentige Getränke steigern zwar das Tanz-Verlangen, untergraben jedoch die Fähigkeit, Takt und Gleichgewicht zu halten. Und - egal ob Standard oder Lateinamerikanisch - wer auf allen vieren tanzt, wirkt nur noch bedingt elegant.
Förderlich ist natürlich auch nicht der Konsum von Zwiebel , Knoblauch und Diverses , ebenso Alkohol und Nikotin , macht es nicht angenehm für dein Gegenüber und würde die Leidenschaft des Tanzes beeinflussen.
ein Pfefferminz wäre eine kleine Notlösung, wenn man es nicht ganz vermeiden kann.
No-Go
Kaugummi kauen !
Pfeifen zur Musik !
Aufwärts Rytmische Humdadabewegungen !
- (Arme und Hände sind zum führen da)
Strenges kritisieren am Tanzstil !
- (einfach das tanzen mit diesem Partner unterlassen)
Einen Tanz mitten im Lied beenden !
Frisch eingecremte Hände !
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